Abstract: Although Masonry is not a religion, much of its symbolism stems from a variety of religious traditions. The nineteenth-century Masonic philosopher Albert Pike discussed in his book Morals and Dogma how elements we associate with Easter, such as the Cross, correspond to the symbolism found in other belief systems of Antiquity.
Die Freimaurerei ist keine Religion, verwendet aber Symbolik, die in vielen religiösen Überlieferungen gefunden werden kann. Vermutlich noch bedeutender ist es, dass die königliche Kunst die Symbolik als eine Gemeinsamkeit in den verschiedenen Religionen sieht. Daher betrachten wir in diesem Jahr, in welchem das Osterfest auf den März fällt, die Erläuterungen von Albert Pike über die Verbindungen der Ostergeschichte, und ihrer Symbolik mit dem Lehrgut und der Tugend der Freimaurerei.
Getreu der Norm, dass “kein Freimaurer das Recht hat, die Symbolik (der Grade) für einen anderen zu interpretieren,” behandelt Pike in seinem Kapitel über den Ritter-Rosenkreuz Grad die Fülle der Verwendungen des Kreuzes in den verschiedensten religiösen und kulturellen Bereichen wie folgt:
Das Kreuz ist seit der Antike ein heiliges Symbol. Man findet es an sämtlichen fortbestehenden Denkmälern der Welt– in Ägypten, Assyrien, Hindustan, Persien und auf den buddhistischen Türmen Irlands. Man erzählte sich auch, dass Buddha den Tod auf einem Kreuz gefunden haben soll.Bereits die Druiden erachteten ein aus Eiche geschnitztes Kreuz für heilig. Das Kreuz weist in alle der vier Himmelsrichtungen, und ist somit eine Symbolik der universellen Art. Ein zum Kreuz geformter Baum war es an dem Krishna, von Pfeilen durchbohrt, verendet sein soll. Und auch (im präkolumbischen) Mexiko wurde das Kreuz geheiligt.
Pikes Wissen im Bereich der Weltreligionen war sehr umfangreich, wenn auch nicht immer ganz korrekt (z.B. die “buddhistischen” Türme Irlands!). Im Mittelpunkt aber steht seine Verwendung des Kreuzes als ein universales Sinnbild, welches auch ausserhalb des Christentums eine wichtige Bedeutung findet. In keiner Weise ignoriert Pike die christlichen Assoziationen des Kreuzes, denn er beschreibt es im Buch „Morals and Dogma“ als „geweiht durch das Blut der Heiligen, die daran gestorben sind,” und weiterhin dass “Christus das Evangelium der Liebe mit seinem Leben daran besiegelt hat.”
Als Gegensatz zur Bigotterie der Vergangenheit, sollen Pikes interkulturelle Erläuterungen der religiösen Traditionen, auch derer die Ostern betreffen, an die weit verbreiteten Bräuche erinnern die die Menschheit verbinden. Mit dieser Erkenntnis könnten wir als Freimaurer den Mörtel der brüderlichen Liebe mit unserer Maurerkelle der Toleranz effektiver verbreiten.